Cradle to Cradle – Bauen mit der Natur - Bauen für die Natur (C2C- Naturbau)
Antragsteller: AGT Akademie für Gestaltung und Technologie GmbH
Netzwerkpartner: NiElS eG (CURPAS Gold Member) und 8 KMU und 4 Forschungseinrichtungen
Rolle CURPAS: Assoziierter Partner im Netzwerk
Nationales ZIM- Kooperationsnetzwerk
Das Cradle-to-Cradle-Prinzip, die Rückführung von Materialien und Produkte in biologische und energetisch-technische Kreislaufsysteme, bildet hier den innovativen, neuen Ansatz zu bisherigen Bauweisen. Für die Industrie und Bauherren stellt sich so eine hohe Innovationschance dar, um einerseits der wachsenden Rohstoffknappheit entgegenzuwirken und zum anderen qualitativ hochwertige Produkte und Bauelemente einzusetzen, die für Mensch und Natur unschädlich sind. Die Immobilien dienen dann als Rohstoffdepots, effiziente Bauelemente haben eine höhere Verwertungsquote und der reduzierte Ressourceneinsatz führt signifikant zu Kosteneinsparungen.
Im Rahmen unserer Netzwerkarbeit und in enger Zusammenarbeit mit unserem anderen bauspezifischen Netzwerk „openBIOMbiotop" (-openBIM openData Arbeitsplattform für eine lückenlose diskriminierungsfreie Kollaboration zwischen sämtlichen Stakeholdern im Baubereich-) werden wir gezielt mit unseren Kooperationspartnern in den nächsten Jahren innovative Produkte , Dienstleistungen und Technologien rund um das Bauwesen entwickeln.
Informationen zum Netzwerk
Netzwerk -C2C- Naturbau-
Ziel unseres Netzwerkes ist es, dieses c2c-Prinzip durch Entwicklung neuer Bauelemente, durch intelligente Vernetzung von verschiedenen lokalen Energiestrukturen unterschiedlichen Alters und Effektivität, durch Neubewertung und Veränderung der Bauprozesse und durch neue Technologien in der Bewirtschaftung der Immobilie bezüglich des gesamten Lebenszyklus nachhaltig umzusetzen. Besonders bei der Sanierung, dem Um- und Ausbau von Quartieren im Bestand bestehen spezifische Anforderungsprofile für das Erhalten der gestaffelten Gebäudezertifikate nach DGNB. Hierdurch soll der Abriss funktioneller Gebäude verhindert, im Zuge notwendiger Abbruch und Umbauarbeiten sortenreines Trennen und Recyceln unterstützt und/oder eine hochwertige Wiederverwendung von Bauelementen an neuen Standorten gefördert werden. Alles unter der Prämisse einer maximalen Rohstoffnutzung bei minimaler Umweltbelastung bei der Sanierung, dem Um- und Ausbau und der nachhaltigen Nutzung der Immobilien.
Thesen:
1. Verwendung und Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen (Lehm, Holz, Stroh)
2. Industrielle Vorfertigung von intelligenten Bauelementen (z.B. Wand mit flächiger, textiler Sensorik und Aktorik)
3. Wiederverwendung von Bauelementen und Baugruppen
4. Verlängerung der Lebenszyklen von Immobilien mit ihrem techn. Equipment durch intelligente Vernetzung und Aufbau moderner dezentraler Strukturen (z.B. Orchestrierung verschiedener Energie-Quellen und - Senken unterschiedlicher Gerätegeneration durch den Einsatz von KI- Technologien)
5. Entwicklung Energie autarker Quartierlösungen
6. Emissionsfreie Energiegewinnung aus Abfall- und Recyclingprodukten als energetische Rückführung in technische Kreisläufe (z.B. CO2 neutrale Vergasung!)
7. Langfristig digitale Anbindung an BIM-Strukturen
8. Entwicklung neuer nachhaltiger Bewirtschaftungskonzepte für Immobilien
Laufzeit: 2021 - 2023
Ansprechpartner: Ronny Tätweiler - Netzwerkmanager
+49 30 761 900 54, [email protected]